Mit meinem kleinen Enkel fahre ich nun jede Woche zwei Mal mit dem Fahrrad durchs Dorf, wenn ich ihn vom Kindergarten hole. Meine Schwiegertochter arbeitet seit kurzem wieder auf Teilzeit und in dieser Zeit passe ich auf den Kleinen auf. Am Anfang hatte ich ein wenig Bedenken, weil ich mir schon so alt und verrostet vorkam, doch mittlerweile freue ich mich auf die zwei Tage mit ihm. Meine Frau kocht und fährt oft gegen Nachmittag nochmal mit ihm wohin, manchmal in den Tierpark oder an den Ententeich. Bei schönem Wetter fahren wir immer überall mit dem Fahrrad hin. Er ist erst vier aber kann schon mit Hilfe der Stützräder gut fahren. Seine Mutter möchte, dass wir ihn auch ruhig bei etwas nassem Wetter nach draußen mitnehmen, denn er soll sich daran gewöhnen und nicht zu verweichlicht sein. Ich finde diesen Ansatz sehr gut und unterstütze das. Schließlich waren wir früher auch bei Wind und Wetter draußen und es hat uns gut getan. Das will ich auch meinem Enkel vererben. Außerdem sind wir alle große Naturliebhaber und machen sehr gerne und ausgedehnten Radsport an der Luft, am besten er gewöhnt sich gleich schon mal daran.
Der Tieflader bringt die Spannung nach dem Kindergarten
Mein Sohn ist auch berufstätig und erst am Abend immer zurück. Der Kleine müsste sonst immer bis um achtzehn Uhr im Kindergarten warten, das fanden wir schade um haben dann gesagt, dass wir uns gerne um ihn kümmern möchten, schließlich genießen wir auch die Zeit mit unserem Enkel. Er ist ein sehr lieber und gut erzogener Junge. Das macht es natürlich alles noch viel einfacher. Sein zur Zeit größtes Interesse ist es jedoch, den großen Fahrzeugen der Firma auf dem Weg zum Kindergarten und zurück zuzuschauen.
Beobachten und staunen
Es macht mir selbst auch Freude zu sehen, wie sehr der Kleine begeistert ist von Dingen aus dem alltäglichen Leben. Mit großer Bewunderung sieht er dem Tieflader zu, der oft mit Baggern beladen an uns vorbeifährt. Das kann er dann immer kaum glauben und sagt, dass er sich sehr gerne mal in einen solchen Lkw reinsetzen würde. Ich werde demnächst mal nachfragen, ob ich das einfach tun kann. Bestimmt ist es kein Problem, einem kleinen Jungen eine solche Freude zu bereiten. Vielleicht werden sie sogar ein paar Meter mit uns und den Baggern hinten drauf herum fahren. Das wäre ja fast schon besser als jeder Erlebnispark.